Philadelphia zeigt keine gnade gegen am Boden liegende Chiefs
Philadelphia zeigt keine gnade gegen Patrick Mahomes und seinen Chiefs im 59. Super Bowl in New Orleans. So deutlich war der Ausgang eines Super Bowls schon lange nicht mehr. Die Philadelphia Eagles haben die scheinbar unbesiegbaren Kansas City Chiefs, den Titelverteidiger, im Finale klar beherrscht. Sie haben Superstar Patrick Mahomes und seiner Offensive von Beginn an aus dem Spiel genommen.
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Für Philadelphia war es unter den Augen von US-Präsident Donald Trump eine erfolgreiche Wiedergutmachung für die Niederlage vor zwei Jahren, als die Chiefs einen Rückstand von zehn Punkten noch drehten und den Titel in der National Football League nach Kansas brachten.
Der Schein trügt
Das Ergebnis ist irreführend. Es vermittelt einen falschen Eindruck und spiegelt nicht wieder, was im Super Bowl LIX tatsächlich geschehen ist. Der 40:22-Sieg mag klar erscheinen, doch der Leistungsunterschied zwischen den beiden Teams war im letzten und entscheidenden Spiel der Saison noch viel ausgeprägter.
Ich habe nicht so gespielt, wie ich es von mir erwarte sagte Mahomes reuevoll
Mit zwei Interceptions verwandelten die Philadelphia Eagels zwei Touchdowns zu 14 Punkten, dabei trug Mahomes entscheidend dazu bei, dass sein Team zur Halbzeit bereits mit 0:24 zurücklag. „Die Ballverluste schmerzen und sind mein Verschulden. Dadurch hat sich das Momentum früh zu ihren Gunsten verschoben – und sie haben es ausgenutzt“, ergänzte Mahomes und fasste damit seine Leistung zusammen.
Eagels überrollen Titelverteidiger Chiefs
Im zweiten Drive der Eagels sorgte der berühmte „Tush-Push“, den das Team aus Philadelphia perfektioniert hat, für die Führung im 59. Super Bowl, nachdem Jalen Hurts einen 27 Yard Pass auf Wide Receiver Dotsen bis kurz vor der Endzone warf. Die darauffolgenden Drives hatten nur ein Field Goal der Eagels zur Folge (10:0).
In der Mitte der ersten Halbzeit warf Mahomes den Ball direkt in die Hände von Gegenspieler Cooper DeJean. Dieser lief mit dem Ball fast über das gesamte Spielfeld und erzielte an seinem 22. Geburtstag einen Touchdown – ein Novum in der Geschichte des Super Bowls. Kurz darauf führten die Eagles durch den anschließenden Extrapunkt mit 17:0, und die Chiefs konnten sich davon nie wieder erholen.
Die Chiefs sind es gewohnt, im Super Bowl Rückstände aufzuholen, schließlich lagen sie bei ihren beiden Titelgewinnen 2023 und 2024 ebenfalls hinten. Doch so harmlos und hilflos wie in der ersten Halbzeit in New Orleans präsentierten sich Mahomes und seine Offensive nie zuvor. Eagles-Quarterback Hurts, der den ersten Touchdown selbst erzielte, führte sein Team kontrolliert nach vorne, während Mahomes völlig ratlos wirkte und keine Lösungen fand. Ca. 2 Minuten vor der Halbzeit erhielten die Chiefs den Ball dank einer starken Leistung ihrer Defense. Nur sieben Sekunden später warf Mahomes den Football erneut in die Hände eines Gegenspielers (Zack Braun). Neun Sekunden später feierte A.J. Brown einen Touchdown. Mit einem Stand von 24:0 zur Halbzeit ging es dann in die Halbzeitshow.
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Keine Besserung in Sicht
Die Chiefs präsentierten sich zwar etwas verbessert, doch das machte keinen Unterschied. Die Eagles nutzten weiterhin jede Gelegenheit, um dem Titelverteidiger den Abend zu vermiesen und setzten Mahomes immer wieder unter Druck – ein Gegenmittel fanden die Chiefs nicht. Bereits vor Ende des dritten Viertels war die Partie beim Stand von 34:6 entschieden. Ein Field Goal und ein Big Play von Hurts auf Devonte Smith führten zu weiteren Punkten für die Eagels. Ende des dritten Viertels machten die Chiefs ihre ersten Punkte mit einem Touchdown von Xavier Worthy. Alles, was danach geschah, war nur noch für die Statistik von Bedeutung – Ein weiters Field Goal der Eagels und zwei Touchdowns der Chiefs von Deandre Hopkins und Xavier Worthy sorgten für den 40:22 Endstand für die Philadelphia Eagels. Die Eagles konnten damit ihren zweiten Triumph nach 2018 feiern.
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Die Stimmen nach dem Spiel – Defence Win Championships
Die Defensive ist entscheidend für den Titelgewinn. Jalen Hurts
Eagles-Quarterback Jalen Hurts wurde zum wertvollsten Spieler des Spiels gekürt. Der 26-Jährige hob jedoch die Leistung seiner Verteidigung hervor, die Patrick Mahomes immer wieder stoppte. Heute haben wir deutlich gesehen, welchen Unterschied sie gemacht hat“, betonte Hurts. Philadelphias Trainer Nick Sirianni äußerte sich begeistert: „Ich bin überglücklich und werde heute noch ein paar Freudentränen vergießen.“
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Super Bowl Halftime-Show – Kendrick Lamar mit Botschaft
Kendrick Lamars Auftritt während der Halftime Show beim Super Bowl 59 sorgte für reichlich Aufsehen. Viele Fans des US-Rap-Stars feierten seine Performance in der Halbzeit des klaren 40:22-Sieges der Philadelphia Eagles über die Kansas City Chiefs. Andere hingegen konnten mit der diesjährigen Halftime Show wenig anfangen und äußerten Kritik an Lamars Auftritt. Unabhängig von den persönlichen Vorlieben für die Musik des Rappers waren sich jedoch viele NFL-Fans einig, dass die Show insgesamt überzeugen konnte.
Ein wesentlicher Grund für die Aufmerksamkeit waren sicherlich die Specials und Gäste wie SZA, die Teil der Performance waren. Dazu gehörten unter anderem der Star-Schauspieler Samuel L. Jackson sowie eine Tanzdarbietung von Ex-Tennisspielerin Serena Williams. Auch der „Beef“ zwischen Lamar und seinem Kollegen Drake spielte eine große Rolle. Nachdem Lamar seinen Disstrack gegen Drake in der Halftime Show zunächst angeteasert, aber nicht gespielt hatte, wurde schließlich doch noch „Not Like Us“ aufgeführt. Insgesamt enthielt Lamars etwa 13-minütige Performance mehrere subtile Seitenhiebe gegen Drake, die im Live-TV und auf den ersten Blick nicht für jeden Zuschauer sofort erkennbar waren.
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