Er kämpfte vor 100.000 Zuschauern gegen Ali
Ein Nachruf: Boxlegende George Foreman mit 76 Jahren gestorben
George Foreman, die unerschütterliche Boxlegende und Unternehmerikone, ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Sein Leben war geprägt von triumphalen Siegen, persönlichen Wandlungen und einem bemerkenswerten Unternehmergeist.
🏅 Olympiasieger 1968 – Gold im Schwergewicht in Mexiko-Stadt
👑 Weltmeister 1973 – legendärer Sieg über Joe Frazier
🌍 “Rumble in the Jungle” 1974 – unvergessener Fight gegen Muhammad Ali
💥 Comeback 1994 – mit 45 der älteste Schwergewichts-Weltmeister der Geschichte
🔥 Business-Erfolg – über 100 Mio. verkaufte George Foreman Grills
🙏 Tiefgläubiger Prediger – nach dem Boxen fand er seine Berufung im Glauben
George Foreman: Vom Problemkind zum Olympiasieger
Geboren am 10. Januar 1949 in Marshall, Texas, wuchs Foreman in ärmlichen Verhältnissen auf. Seine Jugend war von Konflikten mit dem Gesetz geprägt, doch durch das Job Corps-Programm fand er zum Boxsport. Bereits 1968 krönte er seine Amateurkarriere mit der Goldmedaille im Schwergewicht bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt.
Der unaufhaltsame Aufstieg im Profi-Boxen
1969 startete Foreman seine Profikarriere und machte schnell auf sich aufmerksam. Sein aggressiver Kampfstil und seine schiere Kraft führten 1973 zum spektakulären Sieg über den ungeschlagenen Joe Frazier, wodurch er Weltmeister im Schwergewicht wurde.
“Rumble in the Jungle” – Eine historische Schlacht
1974 trat Foreman in Kinshasa, Zaire, gegen Muhammad Ali an. Dieser Kampf, bekannt als “Rumble in the Jungle”, ging als einer der bedeutendsten in die Boxgeschichte ein. Ali besiegte Foreman in der achten Runde durch K.o., was als eine der größten Überraschungen im Boxsport gilt.
Spirituelle Wiedergeburt und Rückkehr in den Ring
Nach einer Niederlage gegen Jimmy Young 1977 zog sich Foreman aus dem Boxsport zurück und widmete sich seiner neu gefundenen religiösen Überzeugung als christlicher Prediger. Doch die Liebe zum Boxen ließ ihn nicht los: 1987, im Alter von 38 Jahren, kehrte er in den Ring zurück. Viele zweifelten an seinem Comeback, doch Foreman strafte die Kritiker Lügen.
George Foreman: Der älteste Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten
1994, im Alter von 45 Jahren, schrieb Foreman erneut Geschichte. Er besiegte den 26-jährigen Michael Moorer durch K.o. und wurde damit der älteste Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten. Dieser Sieg symbolisierte nicht nur seine Ausdauer, sondern auch seinen unerschütterlichen Willen.
Vom Boxer zum erfolgreichen Unternehmer
Neben dem Boxen baute Foreman eine beeindruckende Geschäftskarriere auf. Der “George Foreman Grill” wurde ein weltweiter Erfolg, mit über 100 Millionen verkauften Einheiten. Dieser Grill machte ihn zu einem bekannten Namen auch außerhalb des Sports und brachte ihm finanziellen Erfolg, der seine Boxkarriere übertraf.
Ein Vermächtnis des Glaubens und der Familie
Foreman war nicht nur im Ring und im Geschäftsleben erfolgreich, sondern auch als Familienmensch und Prediger. Er gründete eine eigene Kirche und widmete sich der spirituellen Führung. Mit zwölf Kindern, darunter fünf Söhnen, die alle seinen Namen tragen, betonte er stets die Bedeutung von Familie und Glauben in seinem Leben.
Abschied von einer Legende
George Foreman verstarb am 21. März 2025 in Houston, Texas, umgeben von seinen Liebsten. Sein Leben war ein Zeugnis von Durchhaltevermögen, Wandlung und Erfolg. Er hinterlässt ein Vermächtnis, das weit über den Boxring hinausgeht, als Symbol für die Kraft des menschlichen Geistes und die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden.
In einer Welt, die sich ständig verändert, bleibt George Foreman ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man mit Entschlossenheit, Glaube und harter Arbeit jedes Hindernis überwinden kann.