Green Bay – Der NFL Draft 2025 begann mit einem Paukenschlag:
Der NFL Draft 2025 in Green Bay begann am Donnerstagabend mit einer Reihe von Überraschungen und spannungsgeladenen Momenten. Besonders die ersten fünf Picks sorgten für Aufsehen – und ein spektakulärer Trade der Jacksonville Jaguars und New York Giants setzte dem Abend die Krone auf.
Die Jacksonville Jaguars sicherten sich in einem spektakulären Trade den wohl aufregendsten Spieler der Klasse – Travis Hunter. Der vielseitige Star von Colorado, der sowohl als Cornerback als auch als Wide Receiver glänzt, wurde an Position 2. ausgewählt. Die Jaguars gaben einen hohen Preis auf, inklusive künftiger Draft-Picks, um sich diesen Ausnahmespieler zu sichern – ein klares Zeichen, dass sie in ihm den Gamechanger der Zukunft sehen.

Die Top 5 Picks im Überblick:
1. Tennessee Titans – Cam Ward (QB, University of Miami)
Die Titans entschieden sich wie erwartet für Quarterback Cam Ward. Der athletische Spielmacher überzeugt mit Mobilität, starker Wurfkraft und Führungsqualitäten – Tennessee baut nun voll auf ihn.
2. Jacksonville Jaguars (via Trade) – Travis Hunter (CB/WR, Colorado)
Der Trade war die erste große Überraschung des Abends. Hunter gilt als „Two-Way-Talent“ – selten, dynamisch und spielverändernd. Die Jaguars glauben an seine Fähigkeit, auf beiden Seiten des Balls zu dominieren.
3. New York Giants – Abdul Carter (Edge, Penn State)
Mit Carter holen sich die Giants einen explosiven Pass-Rusher. Seine Athletik und Spielintelligenz machten ihn zu einem der gefragtesten Verteidiger des Drafts.
4. New England Patriots – Will Campbell (OT, LSU)
Solide Entscheidung der Patriots: Mit Campbell sichern sie sich einen verlässlichen Tackle für die kommende Quarterback-Ära in Foxborough.
5. Cleveland Browns – Mason Graham (DT, Michigan)
Der massive Defensive Tackle bringt Power in die Line der Browns – ein Pick, der sofort Impact verspricht.
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Travis Hunter: Ein Jahrhunderttalent im NFL Draft 2025

Der NFL Draft 2025 wird von einem außergewöhnlichen Spieler dominiert: Travis Hunter. Der vielseitige Star der Colorado Buffaloes wurde von den Jacksonville Jaguars mit dem zweiten Pick der ersten Runde ausgewählt, nachdem sie mit den Cleveland Browns getauscht hatten. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung, die Hunter als einzigartiges Talent in der NFL zugeschrieben wird.
Hunter ist der erste Spieler in der Geschichte des College-Footballs, der sowohl den Chuck Bednarik Award für den besten Defensivspieler als auch den Fred Biletnikoff Award für den besten Wide Receiver gewann. Im Jahr 2024 führte er Colorado zu einer herausragenden Saison, in der er mit 96 Receptions für 1.258 Yards und 15 Touchdowns sowie 4 Interceptions und 11 Pass Breakups auf der Defensivseite glänzte.
Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem wertvollen Spieler für die Jaguars. Obwohl er in der NFL voraussichtlich als Wide Receiver starten wird, könnte er auch in der Defensive eingesetzt werden, um das Team zu verstärken. Diese Flexibilität eröffnet den Jaguars zahlreiche taktische Möglichkeiten.
General Manager James Gladstone betonte, dass Hunter nicht nur aufgrund seines Talents, sondern auch wegen seines Charakters eine Bereicherung für die Mannschaft sei. Mit seiner Kombination aus athletischer Exzellenz, Spielintelligenz und Vielseitigkeit wird Travis Hunter zweifellos einen bleibenden Eindruck in der NFL hinterlassen. Seine Entwicklung wird mit Spannung erwartet, da er das Potenzial hat, das Spiel auf mehreren Positionen zu revolutionieren.
Überraschungen und Enttäuschungen
Einige Spieler, die in Mock-Drafts hoch gehandelt wurden, gingen leer aus. So blieb Quarterback Shedeur Sanders bis zum dritten Tag ungedraftet, was viele Experten überraschte. Auch Cornerback Will Johnson (Michigan), der als vielseitiges Talent galt, aber viel mit Verletzungen zutun hatte, wurde erst verhältnismäßig spät ausgewählt (Nr. 47). Diese Entwicklungen warfen Fragen auf und könnten Auswirkungen gehabt haben auf die Strategien der Teams in den späteren Runden.
Drama um Shedeur Sanders
Was viele nicht für möglich hielten: Shedeur Sanders, Quarterback von Colorado und Sohn von Deion Sanders, wurde nicht in der ersten Runde ausgewählt. In den meisten Mock-Drafts war er als Top-10-Talent gehandelt worden. Doch offenbar hatten mehrere Teams Zweifel an seiner NFL-Bereitschaft oder warteten strategisch ab – eine Entscheidung, die für viel Gesprächsstoff sorgte und Sanders selbst sichtlich mitnahm. Nach NFL-Insidern lag es wohl auch an den Interviews die Sanders mit den Teams hatte und seine Außenwirkung vor dem Draft.
Shedeur Sanders wurde dann doch nach langer Wartezeit in Runde 5 an Stelle Nr. 144 ausgewählt von den Cleveland Browns. Die Browns holten sich damit schon den zweiten QB im Draft – vor Sander, in Runde 3 (Nr. 94) Dillon Gabriel von den Oregon Ducks.
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Der dramatische Trade der Giants
Ein unerwarteter Höhepunkt des Abends war der Trade der New York Giants. Nachdem sie bereits Abdul Carter an dritter Stelle gepickt hatten, tauschten sie mit den Houston Texans und sicherten sich den 25. Pick. Mit diesem Pick wählten sie Quarterback Jaxson Dart von Ole Miss. Dart galt als einer der besten Quarterbacks des Drafts und soll nun die Zukunft der Giants im Quarterback-Raum sichern. Dieser mutige Schritt zeigt das Vertrauen der Giants in Dart und ihre Ambitionen für die kommenden Jahre. Zuvor galt bei NFL-Experten Shedeur Sanders als Favorit bei den Giants auf der Quarterback Position.
Dart bringt Spielwitz, Erfahrung und eine große Portion Selbstbewusstsein mit – die Giants setzen damit alles auf eine neue Quarterback-Zukunft und zeigten Mut in einer ohnehin unberechenbaren Draftnacht.
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Was die Zukunft bringt
Der Draftabend war alles andere als vorhersehbar. Er war geprägt von unerwarteten Wendungen, mutigen Entscheidungen und einer klaren Ausrichtung auf die Zukunft.
Die Jaguars überraschten mit ihrem aggressiven Move für Travis Hunter, die Giants investierten mutig in Jaxson Dart – und das Schicksal von Shedeur Sanders blieb lange ungewiss. Klar ist: Dieser Draft wird noch lange Gesprächsthema bleiben – und könnte einige Karrieren für immer prägen.