Es war wieder soweit, die NFL zu Gast in London
Die NFL war wieder für 3 Spiele zu Gast in London (England). Wenn die Teams aus der National Football League über den großen Teich kommen um in der Hauptstadt Englands ihre Spiele auszutragen verspricht dies ein Riesen Spektakel mit allem drum und dran. Dieses Jahr Hospitierten die Minnesota Vikings, Chicago Bears und natürlich wie jede Saison die Jacksonville Jaguars in London und trugen sozusagen ihre Heimspiele in Europa aus. Den Anfang machte am 06.Oktober die Minnesota Vikings gegen die New York Jets im Stadion der Zukunft das Tottenham Hotspur Stadium, dass extra für Fußball, Football und andere Events wie Konzerte gebaut worden ist. Am 13.Oktober, eine Woche später, folgte dann das Spiel der Chicago Bears gegen die Jacksonville Jaguars ebenfalls in Tottenham. Zum Abschluss der NFL London Games fand am 20. Oktober noch im Legendären Wembley Stadium das Spiel der Jacksonville Jaguars gegen den sechsmaligen Super Bowl Champ die New England Patriots statt. Diese Spiele versprachen Spiel, Spaß und Glamour auf der Insel und die ganze Welt war zu Besuch.
Rodgers in London: Drei Interceptions und verpasste Aufholjagd
Den Start seines ersten London-Spiels hatte sich Aaron Rodgers sicherlich anders vorgestellt. Denn der Star-Quarterback hatte mit seinem Team mehr Biss und stärke im Spiel mit dem Ball angekündigt, nach dem jüngst Debakel gegen die Denver Broncos und es passierte genau das Gegenteil. Im Duell mit den überraschenden 4 Siegen und 0 Niederlagen stehenden Minnesota Vikings sah vor allem die Offensive der Jets schlecht aus.
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Rodgers leistete sich in der ersten hälfe direkt zwei Interceptions. Darunter ein Pick-Six für Linebacker Andrew Van Ginkel, der 63 Yards bis in die Endzone zurück lief. Weil die Minnesota Vikings außerdem das Laufspiel etablierten und C. J. Ham einen Touchdown kurz vor der Halbzeit machte, stand es schon 17:0 für die in Minneapolis beheimatete Vikings.
Rodgers zeigte dem internationalen Publikum im ersten London-Spiel dieser Saison noch vor Ende dieses zweiten Quarters das er auch mit seinen 40 Jahren kein Typ ist der einfach Aufgibt. Innerhalb von 46 Sekunden bewegte sich die Offensive von New York in einen Drive über fünf Plays und 31 Yards bis in die Enzone – Receiver Allen Lazard mit einem 14-Yard-Touchdown und der wichtige 7:17-Anschluss. Lazard und Rodgers kennen sich noch aus alten Packers Zeiten, diese conektion war auf dem Feld zu sehen.
In der zweiten Hälfte verzichteten die Jets im Grunde über das gesamte Spiel auf ihr Laufspiel und machten nur 36 Yards. Auch wenn nicht alles rund lief, wurde zunehmend deutlich, dass New York an einem Comeback arbeitete. Besonders die Defense fand immer besser ins Spiel und kontrollierte den unauffälligen Spielmacher Sam Darnold (14 von 31 Pässen für 179 Yards keinen Touchdown). Entscheidenden Einfluss hatten dabei vier Sacks und eine wichtige Interception von Cornerback Brandin Echols.
Die Jets-Defense ließ im gesamten zweiten Abschnitt nur zwei Field Goals von Kicker Will Reichard zu. Zudem schaffte es Rodgers, weiterhin seine Offence nach vorne zu treiben – bis in die Red Zone. Mit einem kurzen Zuspiel über ein Yard fand er Top-Receiver Garrett Wilson und New York Jets verkürzten weiter. Beim Stand von 17:23, als das Spiel in die entscheidende Phase ging und der Comeback-Sieg der Jets greifbar nah war, geschah das Unvorhersehbare. Rodgers, der seine Mannschaft erneut in eine vielversprechende Position gebracht hatte, warf einen Pass nach rechts – direkt in die Arme des erfahrenen Cornerbacks Stephon Gilmore. Damit war das Spiel entschieden und die Vikings gingen als glücklicher Gewinner aus dem ersten London Spiel hervor. Mit dem 23:17 Sieg flogen die Vikings wieder nach Minneapolis und stellten Ihren Rekord auf 5:0 Siege in der bisherigen Saison. Die Jets jedoch kehrten sehr enttäuscht in die Stadt der Träume zurück und müssen Ihre Leistungen in Frage stellen (2 Siege 3 Niederlagen) – wie geht es in der Saison weiter, sind die Play-Offs noch erreichbar ?
Celeb Williams wirft vier Touchdowns! Chicago Bears gewinnen deutlich gegen die Jacksonville Jaguars
Im zweiten NFL London Game 2024 (Tottenham) haben die Chicago Bears die Jacksonville Jaguars deutlich mit 35:16 (14:3) besiegt. Das Team von Head Coach Matt Eberflus feierte im Tottenham Hotspur Stadium einen klaren Sieg und hat damit im zwölften Spiel in Folge 21 oder weniger gegnerische Punkte zugelassen. Außerdem verbesserten die Bears ihre Bilanz auf 4-2, während die Jaguars nun bei 1-5 stehen.
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Bears-Quarterback Caleb Williams überzeugte in seinem London-Debüt, indem er 23 von 29 Pässen für 226 Yards und vier Touchdowns, bei einer Interception, erfolgreich ablieferte. Zudem erlief er 56 Yards.
Jaguars-Quarterback Trevor Lawrence, der zuvor drei seiner vier Partien in London gewonnen hatte, kam auf 234 Yards, zwei Touchdowns und eine Interception.
Die Suche nach einem Starting Quarterback, der das Profil eines langjährigen, erfolgreichen Anführers erfüllt, hat in Chicago eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Weder Jay Cutler, noch Mitchell Trubisky oder Justin Fields konnten die hohen Erwartungen dieses traditionsreichen Franchise wirklich erfüllen. Auch Caleb Williams, der First Overall Pick des diesjährigen Drafts, muss sich erst noch langfristig beweisen. Der klare 35:16-Sieg gegen die Jacksonville Jaguars an diesem frühen Sonntag war jedoch ein weiteres positives Signal – zumal der 22-Jährige bereits in der Vorwoche beim 36:10 gegen die Carolina Panthers mit über 300 Yards und zwei Touchdowns seine beste Leistung gezeigt hatte.
Im Londoner Tottenham Hotspur Stadium, wo die Bears als Gastgeber auftraten, erzielte Williams 226 Yards Passing Yards – was jetzt keine außergewöhnliche Leistung war. Dennoch warf der Rookie beeindruckende 23 von 29 Pässen und brachte dabei gleich vier Touchdowns an seine Mitspieler! Die eine Interception, seine bereits fünfte nach einem anfänglich holprigen Start, war dabei absolut akzeptabel.
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Das Beste an diesem Auftritt war, dass Williams zusätzlich zu seinen 226 Yards auch 56 Rushing Yards beisteuerte. Running Back D’Andre Swift lieferte 91 Yards und einen Touchdown, während Receiver Keenan Allen und Tight End Cole Kmet jeweils zwei Touchdown-Catches erzielten. Dank dieser starken Leistung verbesserte Chicago seine Bilanz in der hart umkämpften NFC North, der einzigen Division vor Week 6 mit ausschließlich positiven Teams, auf 4-2.
Die Jaguars hingegen blamierten sich im ersten von zwei London Spielen in der Saison 2024 und standen zu diesem Zeitpunkt 1:5. In der Folge Woche besteht die Möglichkeit gegen die Patriots im Wembley Stadium einen Sieg zu erlangen, dafür brauch es aber eine deutliche Verbesserung und Stabilität im Team.
96-Yards-Touchdown! Jaguars rennen über Patriots hinweg und triumphieren in Wembley
Die Jacksonville Jaguars haben zum zweiten Mal nacheinander in London gespielt – und konnten diesmal gewinnen. Nach einem Rückstand im Duell gegen die New England Patriots erkämpften sich die Jaguars ihren erst zweiten Saisonsieg.
Mit einem frühen Touchdown-Pass über 16 Yards auf Running Back JaMycal Hasty brachte Maye sein Team in der ersten Halbzeit mit 7:0 in Führung. Auch die Defense zeigte eine ansprechende Leistung.
Nachdem Patriots-Kicker Joey Slye das 10:0 erzielt hatte, verloren die zahlreichen Zuschauer in Wembley schnell die Geduld mit dem schwachen Team aus New England (1-6). Die als Gastgeber spielenden Jacksonville Jaguars (2-5) fanden hingegen ins Spiel und übernahmen die Kontrolle.
Der Lohn für ihre Bemühungen: 22 Punkte in Folge, alle im zweiten Quarter. Das von Doug Pederson trainierte Team aus Florida drehte den anfänglichen 0:10-Rückstand in eine 22:10-Führung – unter anderem dank Parker Washington. Der 22-jährige Jaguars-Receiver erlief kurz vor der Halbzeit einen Punt der Patriots und brachte den Ball beeindruckende 96 Yards bis in die Endzone. Das war der erste London Retourn Touchdown überhaupt.
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Im weiteren Verlauf des Spiels prägte vor allem Jacksonville’s Top-Quarterback Trevor Lawrence (193 Yards, ein Touchdown, keine Interception) das Geschehen, unterstützt von Running Back Tank Bigsby. Der 23-Jährige machte seinem Namen alle Ehre und bahnte sich mühelos seinen Weg durch die anfällige Defense von New England, am Ende erreichte er starke 118 Yards und erzielte zwei Touchdowns. Den letzten Touchdown markierte er kurz vor Schluss im vierten Viertel über vier Yards, was den Endstand von 32:16 sicherte. Dieser Sieg dürfte auch Head Coach Doug Pederson etwas Druck nehmen, nachdem er seit 2022 im Amt ist und zuvor mit Philadelphia den Super Bowl gewann, aber zuletzt in der Kritik stand.
Trevor Lawrence sicherte sich in diesem Spiel den Rekord als „All Time Passing Leader“ in den London Games. Trevor Lawrence, Quarterback der Jacksonville Jaguars, ist es gewohnt, mit seinem Team jährlich nach London zu reisen. In seinen ersten drei Jahren in der NFL hat er dort vier Spiele absolviert und dabei eine Bilanz von 3:1 erzielt. Seinen ersten Profi-Sieg feierte er als Rookie gegen die Miami Dolphins in London. Die beiden Siege der vergangenen Saison gegen die Falcons und Bills waren entscheidend, um die anfängliche Pechsträhne der Jaguars zu beenden. Er hoffte, dass die bevorstehende Reise, bei der die Jaguars gegen die Chicago Bears und die New England Patriots antraten, ein ähnliches positives Ergebnis bringen würde. Mit einem Sieg und einer Niederlage kann er in der gesamt Situation zufrieden sein.
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