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Nachruf: Quincy Jones – Das musikalische Herz von Generationen

Die US-Musiklegende Quincy Jones ist tot.
November 9, 2024
3 Minuten Lesezeit
Quincy Jones in seinem Studio 1980.| Bildquelle: Los Angeles Times, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Quincy Jones – Ein Leben für die Musik

Der legendäre Musikproduzent Quincy Jones ist im Alter von 91 Jahren gestorben

Jones zählte zu den bedeutendsten Produzenten der Branche

Mit einer Eleganz, die ganze Jahrzehnte überdauerte, und einem Werk, das die Popkultur revolutionierte, verabschiedet sich die Welt von Quincy Jones, der am 3. November 2024 im Alter von 91 Jahren verstarb. Seine Lebensreise führte ihn von den Jazzclubs Chicagos hin zu den größten Bühnen der Welt – und er wurde dabei zu einem der einflussreichsten Musikproduzenten aller Zeiten.

“ … obwohl dies ein unglaublicher Verlust für unsere Familie ist, feiern wir das großartige Leben, das er gelebt hat, und wissen, dass es nie einen anderen wie ihn geben wird“,

heißt es in einer Erklärung der Familie.

Quincy Jones – Sein musikalisches Universum

Jones arbeitete mit Legenden wie Frank Sinatra, Michael Jackson und Ella Fitzgerald und schuf dabei unvergessliche Werke. Besonders seine Zusammenarbeit mit Michael Jackson auf den Alben “Off the Wall”, “Thriller” und “Bad” prägte die moderne Popmusik. “Thriller” bleibt bis heute das meistverkaufte Album der Musikgeschichte.

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Bereits zuvor definierte er mit Sinatra das “Swinging Sixties”-Gefühl und war maßgeblich an Klassikern wie “Fly Me to the Moon” beteiligt.

1933 in Chicago geboren, hat Jones die Musik-Industrie zeitlebens maßgeblich geprägt:

1951 gab er das Studium trotz Stipendium auf, als ihn Lionel Hampton als Trompeter für eine Tournee engagierte. Damals hätte keiner ahnen können, dass dies der Start einer historischen Musik-Karriere werden würde. Im Laufe Seines Lebens leitete Jones ein eigenes Plattenlabel, hat bekannte Filmmusik (z.B. für die Sitcom-Serie „Der Prinz von Bel-Air“ mit Will Smith in der Hauptrolle, die von 1990 bis 1996 lief) komponiert, hat Spielfilme auf die Leinwand gebracht war Buchautor und hat sogar TV-Serien mitentwickelt.

Ein Wegbereiter: Quincy Jones

Quincy Jones war mehr als ein Produzent – er war ein Wegbereiter. Er komponierte über 40 Filmmusiken, darunter für “The Color Purple”, und war der erste Afroamerikaner, der eine Oscar-Nominierung für die Beste Filmmusik erhielt. Seine Alben wie “The Dude” und “Back on the Block” verbanden Jazz, Funk, R&B und Rap in einer Weise, die Generationen von Künstlern inspirierte.

Seine Rolle bei der Charity-Single “We Are the World” zeigte, dass Musik die Kraft hat, globale Herausforderungen zu beeinflussen.

Quincy Jones: Rückblick auf ein prägendes Leben

Von einer schwierigen Kindheit in Chicago kämpfte sich Jones an die Spitze einer oft exkludierenden Musikindustrie. Er war Produzent, Komponist, Innovator und Mentor. Mit 80 Grammy-Nominierungen und 28 Siegen steht er als Rekordhalter da.

Quincy Jones und Ruth Brown 1995. | Bildquelle: John Mathew Smith & www.celebrity-photos.com aus Laurel Maryland, USA, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Doch seine größte Leistung bleibt, Brücken zwischen Genres, Kulturen und Generationen zu schlagen. Jones war der erste Schwarze an der Führungsspitze eines Major-Labels, so überwand er während seiner einzigartigen Karriere mehrere Barrieren für Afroamerikaner im Musikgeschäft.

Quincy Jones’ Vermächtnis

  • Größte Hits: Thriller, We Are the World, Fly Me to the Moon.
  • Kollaborationen: Michael Jackson, Frank Sinatra, Ray Charles, Ella Fitzgerald, George Benson, Louis Armstrong, Stevie Wonder
  • Genres geprägt: Jazz, Pop, R&B, Hip-Hop, Funk.
  • Preise und Auszeichnungen: 28 Grammys, Emmy, Tony Award, Polar Music Prize und viele weitere. 1995 erhielt er den Ehrenoscar „Jean Hersholt Humanitarian Award“. 2024 folgte ein weiterer Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Jones erhielt 2011 die National Medal of Arts. 

Ein Musik-Vermächtnis, an dem sich noch Generationen erfreuen werden. Er war ein in jeder Hinsicht großer Mann, der mit seiner Musik und seinem Einsatz in die Geschichte eingehen wird – danke Quincy Jones!

2. März 2011: Quincy Jones erhält seine National Medal of Arts von US-Präsident Barack Obama | Bildquelle: Medill DC, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Quincy Jones hat nicht nur Musikgeschichte geschrieben, sondern auch die kulturelle DNA unserer Zeit geprägt. Seine Arbeit wird weiterleben, in den Klängen der Musik, die er so sehr liebte, und in den Generationen, die er inspiriert hat. Ruhe in Frieden, Q – das “Dude”, das nie stillstand.

Quellen: Vanity Fair, USA Today, Roger Ebert, NBC News.

 

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