Die Aktienrente: Eine notwendige Renten-Revolution?
Zwischen sinkenden Rentenniveaus und steigenden Beiträge herrscht viel Unverständnis und Angst vor den Plänen der Ampel Regierung. Schon heute reichen unsere Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung nicht mehr aus, allein im Jahre 2022 flossen über 100 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt in die gesetzliche Rentenversicherung. Bundesfinanzminister Christian Lindner bewarb bereits im Wahlkampf die Einführung einer deutschen Aktienrente nach skandinavischem Vorbild.
Das aktuelle Rentensystem in Deutschland
Das derzeitige deutsche Rentensystem basiert auf dem Umlageverfahren, bei dem die Beiträge der gegenwärtigen Arbeitnehmer zur Finanzierung der Renten der aktuellen Rentner verwendet werden. Doch eine alternde Bevölkerung und gleichzeitig sinkende Geburtenraten sorgen für reichlich Druck. Die Folge: eine zunehmende finanzielle Belastung der jungen Generationen und die Angst vor der Altersarmmut.
Die Aktienrente
Das Konzept der Ampel Regierung schlägt vor einen Teil der Rentenbeiträge in einen staatlich verwalteten Aktienfonds zu investieren. Dieses kapitalgedeckte System soll höhere Renditen erwirtschaften und dadurch die Rentenansprüche der zukünftigen Generationen sichern.
Kernpunkte der Aktienrente:
- Einrichtung eines Staatsfonds: Ein staatlicher Fonds, der ähnlich dem norwegischen Pensionsfonds global investiert.
- Professionelle Verwaltung: Der Fonds wird von unabhängigen, professionellen Vermögensverwaltern gemanagt, um politische Einflussnahme zu vermeiden.
- Teilweise Kapitaldeckung: Ein Teil der Rentenbeiträge fließt weiterhin in das Umlagesystem, während der andere Teil in den Aktienfonds investiert wird.
- Anreize für private Vorsorge: Zusätzlich zur staatlichen Aktienrente sollen steuerliche Anreize für private Altersvorsorge geschaffen werden.
- Transparenz und Sicherheit: Strenge Auflagen und transparente Berichterstattung sollen das Vertrauen der Bürger in das neue System stärken.
Aktienrente: Das norwegische Modell als Vorbild
Norwegen verfügt mit dem Government Pension Fund Global (GPFG), auch als Öl-Fonds bekannt, über einen der größten staatlichen Pensionsfonds der Welt. Dieser Fonds wird durch die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft finanziert und global diversifiziert investiert. Er dient dazu, Norwegens Sozialleistungen, einschließlich der Renten, langfristig sicherzustellen.
Vorteile des norwegischen Modells:
- Sichere Renditen: Durch breit gestreute Investitionen in Aktien, Anleihen und Immobilien erzielt der Fonds stabile und hohe Renditen.
- Nachhaltigkeit: Investitionen erfolgen unter Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG).
- Transparenz: Regelmäßige Berichte und strikte Kontrollen gewährleisten eine hohe Transparenz und Rechenschaftspflicht
Wann kommt die deutsche Aktienrente?
Obwohl die Aktienrente als zukunftssicherndes Modell bereits heute in Norwegen existiert, wurde sie noch nicht vollständig beschlossen. Hauptgründe hierfür sind politische Uneinigkeiten und komplexe gesetzgeberische Prozesse. Die Ampelkoalition hat zwar die Einführung des Generationenkapitals geplant, doch gibt es noch keine gesetzliche Grundlage dazu. Zudem verschieben finanzielle und organisatorische Herausforderungen die Umsetzung.
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