Déjà-vu für Oilers und Draisaitl
Die Florida Panthers haben zum zweiten Mal in Folge den NHL-Titel gewonnen. Nach ihrem Sieg im vergangenen Jahr, ebenfalls gegen die Edmonton Oilers, sicherten sie sich nun erneut den Titel und brachten ihn „Back-to-Back“ in die Stadt Sunrise.

Das gleiche Szenario Leon Draisaitl wieder nur zweiter: Der deutsche Eishockeystar verlor mit den Edmonton Oilers erneut die NHL-Finalserie. Auch in diesem Jahr mussten sich die Kanadier den Florida Panthers geschlagen geben.
Die Florida Panthers haben ihren NHL-Titel erfolgreich verteidigt und Leon Draisaitl sowie den Edmonton Oilers erneut die Stanley-Cup-Träume zerstört. Im sechsten Spiel der Finalserie besiegten die Panthers die Oilers vor heimischem Publikum mit 5:1 (2:0, 1:0, 2:1) und sicherten sich damit den entscheidenden vierten Sieg.
Einer durfte sich besonders freuen, Nico Sturm, der Eishockey-Nationalspieler, darf nun seien zweiten Stanley-Cup-Sieg feiern. Allerdings war er in keiner der Finalpartien im aktiven Kader. In der Saison 2022 hatte er bereits mit den Colorado Avalanche den Titel gewonnen.

Spielbericht: Panthers 5:1 Oilers – Spiel 6
Die Florida Panthers haben sich erneut den Stanley Cup gesichert und die Edmonton Oilers im sechsten Spiel der Finalserie mit 5:1 besiegt. Damit entschieden sie die Best-of-Seven-Serie mit 4:2 für sich.
Sam Reinhart war der Held des Abends und erzielte vier Tore für Florida – einen Viererpack inklusive eines Empty-Net-Treffers. Bereits im ersten Drittel brachte er die Panthers mit einem spektakulären Solo zum 1:0 (5.), ehe Matthew Tkachuk kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhte (20.).
Edmonton hatte zu Beginn Chancen, doch der starke Torwart Sergei Bobrovsky hielt alles, was auf sein Tor kam. Die Oilers scheiterten immer wieder an der gegnerischen Defensive und konnten ihre Chancen nicht nutzen. Im zweiten Drittel nutzten die Panthers einen Fehler von Stuart Skinner, als ein abgefälschter Schuss von Aleksander Barkov, dessen Schuss über den Schlittschuh von Reinhart ins Tor gelenkt wurde zum 3:0 (38.).
Im Schlussabschnitt verteidigten die Panthers souverän, während die Oilers verzweifelt versuchten, zurückzukommen. Reinhart stellte mit einem Hattrick und einem Empty-Net-Tor den 5:0-Endstand her (54., 55.), ehe Vasily Podkolzin für Edmonton noch den Ehrentreffer erzielte (56.). In 22 Playoff-Spielen dieser Saison kam Draisaitl auf 11 Tore und 22 Assists.
Die Panthers sicherten sich damit ihren zweiten Stanley Cup in Folge, und Nico Sturm durfte als zweifacher Champion feiern, obwohl er in der Finalserie nicht zum Einsatz kam. Spielbericht: NHL.com

Enttäuschung war groß
Bereits in der letzten Saison setzten sich die Panthers in einem packenden Finale gegen die Oilers durch. Nach drei Niederlagen zu Beginn der Best-of-Seven-Serie kämpften sich die Edmonton Oilers noch zurück und glichen aus. Doch im entscheidenden siebten Spiel mussten die Kanadier schließlich eine Niederlage hinnehmen. (Florida Panthers gewinnen den Stanley-Cup, by Men’s Mag.de)
Es fühlt sich genauso an. Es tut immer weh
– Leon Draisaitl
„Ich bin enttäuscht. Die Lehre ist, dass wir nicht gewonnen haben. Das interessiert niemanden. Wir haben uns vorgenommen zu gewinnen, haben wieder verloren und stehen mit leeren Händen da. Das Ziel muss es sein, wieder zurückzukommen“, sagte Draisaitl und fügte hinzu: „Wir haben zu wenige Tore geschossen und zu viele einkassiert, dabei zu viele Fehler gemacht.“ Antwortete Draisaitl angefressen auf die Frage, ob mögliche Lehren aus der Pleite gezogen werden können. (Via Sportschau)
In 22 Playoff-Spielen dieser Saison kam Draisaitl auf 11 Tore und 22 Assists. Doch am Dienstagabend in Sunrise, etwas abseits der Metropole Miami, blieb er ohne einen einzigen Torschuss auf das Gehäuse der Panthers. Auch sein Teamkollege Connor McDavid konnte diesmal nicht als Hauptakteur glänzen.

Frühzeitige Entscheidung und gleiche Trauer
Nach der 2:5-Niederlage am Samstag zu Hause standen die Oilers in Sunrise unter erheblichem Druck und mussten gewinnen, um ein entscheidendes Spiel in Edmonton zu erzwingen. Doch die Panthers ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und sicherten sich dank eines Viererpacks von Sam Reinhart ihren ersten Matchball. Mit diesem Sieg sind die Panthers das erste Team seit den Tampa Bay Lightning (2021), das seinen Stanley Cup-Titel erfolgreich verteidigen konnte.
Auch in diesem Jahr war die Eishalle in Florida erneut der Schauplatz für bittere Enttäuschung bei den Kanadiern und unbändigen Jubel bei den Panthers. Allerdings fiel die Entscheidung in der Finalserie dieses Mal früher als im Vorjahr. Nach einem ausgeglichenen 2:2 nach den ersten vier Spielen übernahmen die Panthers schließlich das Ruder. In Edmonton holten sie sich mit einem 5:2 den ersten Sieg, und bei der nächsten Gelegenheit machten sie den Titel in heimischer Halle klar.